Manfred
Baumgärtner

Manfred Baumgärtner war einer der letzten Arbeiter der Völklinger Hütte. Den letzten Hochofen schaltete er 1986 selbst aus.
Manfred Baumgärtner wurde 1942 in Völklingen-Rockershausen geboren.
Die Nachkriegszeit, die er als Kleinkind und Heranwachsender mit seinen zwei Brüdern und der Mutter verbrachte, ist für ihn bis heute präsent.
In den 50er Jahren machte er seine Lehre als Hochöfner in der Völklinger Hütte, welche er in seinem Jahrgang als Bester des Saarlandes absolvierte.
"Ich habe mich vom ersten Tag an wohlgefühlt."
In der Abendschule bildete er sich weiter und arbeitete nach seinem Industriemeister in der Völklinger Hütte weiter im Leitstand.
Bis zur Schließung der Hütte, dessen letzten Hochofen Baumgärtner 1986 selbst herunterfuhr, war er dort angestellt gewesen. Danach arbeitete er im Drahtwalzwerk Burbach, ehe er 1996 in den Vorruhestand ging.
1986
Die Völklinger Hütte wurde 1873 als Eisenwerk in der saarländischen Stadt Völklingen gegründet. Das Werk wurde 1986 stillgelegt.
Seit die Völklinger Hütte als UNESCO-Weltkulturerbe wieder ihre Pforten öffnete, ist er dort als ausgebildeter Besucherführer tätig.
1994
Die Völklingerhütte wird zum Weltkulturerbe.
Noch heute lebt er unweit seines alten Arbeitsplatzes – „der Hütt“ - in Völklingen.
Weitere Informationen über Manfred Baumgärtner:
Lebensstationen
1942: Geburt in Rockershausen (Altenkessel)
1948: Beginn der Schulzeit in Rockershausen
1949: Umzug mit Eltern nach Völklingen
1956: Beginn der Ausbildung bei der Hochofenschmelze zum Hochöfner in der Völklinger Hütte
1958: Abschluss der Ausbildung zum Hochöfner als Bester im Saarland
1959-1961: Abendschule
Ab 1959: Industriemeister und Wechsel ins Angestelltenverhältnis in der Völklinger Hütte
1986: Wechsel in das Drahtwalzwerk Burbach
1995: Versetzung in den Vorruhestand
Seit 1996: Ausgebildeter Besucherführer im Weltkulturerbe Völklinger Hütte