Wie alle jungen Menschen musste auch er sich der Hitlerjugend und dem Jungvolk anschließen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er zu seinen Großeltern nach Lauterecken nahe Idar-Oberstein evakuiert. Sein Vater war bis 1946 in Kriegsgefangenschaft in Russland. Sehr lebhaft erinnert sich Manfred Schneider an die Nachkriegszeit und die Lebensmittelknappheit sowei die daraus resultierende Hungersnot.

In seinem Geburtsort Sulzbach besuchte er die Volks- und Hauptschule. Nach dem Hauptschulabschluss setzte er seine schulische Bildung an einer Mittelschule in Saarbrücken fort, um danach das Lehrerseminar in Ottweiler zu besuchen. Die Lehrerseminare wurden aufgrund des großen Lehrermangels der Nachkriegszeitauch auch für Schulabgänger ohne Abitur geöffnet, um so dem Mangel schnellstmöglich entgegenwirken zu können. Die ausgebildeten Lehrer konnten nach erfolgreichem Abschluss an den Volks- und Hauptschulen unterrichten. 1955 hatte er das Lehrerseminar erfolgreich abgeschlossen.

In diesem Jahr wurde im Saarland auch über das Saarstatut abgestimmt. Manfred Schneider wünschte sich einen Wiederanschluss an Deutschland und stand somit auf der Seite der "Nein-Sager".

Der Wunsch nach Weiterbildung war groß, sodass er 1959 noch ein Geschichts- und Theologiestudium begann, um danach auch an weiterführenden Schulen als Lehrer tätig sein zu können. Seine ersten Jahre als Lehrer verbrachte er an der Wiedheckschule in Saarbrücken-Brebach. Nach erfolgreichem Studienabschluss war er noch bis 1967 Volksschullehrer, und wechselte dann an die Realschule Sulzbach. Ab 1972 war er Schulleiter an der Realschule Quierschied.

Zudem war er 9 Jahre lang Betreuer im Zuge französischen Ferienfreizeiten in der Normandie und Biarritz.