Frankreich

Die Geschichte des Saarlandes ist eine Geschichte der nationalen Zugehörigkeit und Identität. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg war die Frage der Nationalität für die Menschen an der Saar ungeklärt. Der folgende Blogbeitrag beleuchtet die Einflussnahme Frankreichs im Hinblick auf die nationale Zugehörigkeit auf das Saarland von 1945 bis 1955 anhand von Zeitzeug:innen-Gesprächen.

1947 - Einweihung erste Gedenkstätte Neue Bremm
Die Schrecken des Nationalsozialismus gingen auch an den Menschen im damaligen Saargebiet nicht spurlos vorbei. Vor allem französischstämmige politische Feinde des Regimes wurden in das als Übergangslager konzipierte Gestapo-Lager Neue Bremm nach Saarbrücken verbracht. Um an diesen menschenunwürdigen Ort und seine Opfer zu erinnern, errichtete die französische Militärregierung zusammen mit ehemaligen Inhaftierten dort am 11. November 1947 eine Gedenkstätte.



Magdalena Grandmontagne
Der Künstlerin Magdalena Grandmontagne sind die deutsch-französischen Beziehungen wichtig, was sie auch für ein Studium nach Frankreich zog. Das liegt ihr im Blut: Ihr Vater, ein ins Saarland gezogener Franzose, war Mitbegründer der Saarmesse, die erste und über Jahrzehnte auch wichtigste Messe im Saarland.


Daniel Mollard
Geboren in Lyon, verschlug es den Germanistik-Studenten Daniel Mollard eher zufällig ins grenznahe Saarland. Auch der Werdegang als Journalist war nicht geplant, sondern ergab sich nach und nach dank der grenzüberschreitenden Ausrichtung des kleinen Senders SR. Über 50 Jahre lebte er in seiner Wahlheimat Saarbrücken und wurde zur "französischen Stimme" des Saarländischen Rundfunks.